Wirtschaftsministerium hat die Studie zum Wassertourismus in Deutschland veröffentlicht!

16.05.2017

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlichte vor kurzem das Sondermodul zu den wirtschaftlichen Potenzialen des Wassertourismus in Deutschland, welches Teil des Dachprojektes „Die Destination als Bühne: Wie macht Kulturtourismus ländliche Regionen erfolgreich?“ ist. Das Team von medimare untersuchte dabei den aktuellen wirtschaftlichen Einfluss des Wassertourismus und seine Nachfragepotenziale für die Zukunft -  insbesondere hinsichtlich der Segmente Motorbootfahren, Segeln, Charterboottourismus, muskelbetriebenes Wasserwandern, Funsportarten wie Windsurfen, Wakeboard und Wasserski, Angeln sowie sonstige Wassersportarten wie Stand Up Paddling und Tauchen.

Das weit verzweigte Wasserstraßennetzwerk Deutschlands mit seinen attraktiven  Fluss- und Seenlandschaften bietet gute Voraussetzungen für den Wassertourismus. Vor allem die 2.800 km Nebenwasserstraßen, die von der Berufsschifffahrt kaum genutzt werden, sind für Sportboot- und Freizeitschifffahrt sowie Erholung am Wasser sehr gut geeignet. Eine wassertouristische Vermarktung bietet positive Entwicklungsperspektiven in strukturschwachen ländlichen Regionen. Schon heute werden durch den Wassertourismus über 4,2 Milliarden Euro an Bruttoumsatz generiert. Dadurch initiierte Einkommenseffekte belaufen sich auf 1,8 Milliarden Euro, was einem Beschäftigungsäquivalent von über 65.000 Personen entspricht, die vom Wassertourismus leben können.

Vor allem mit Hinblick auf die Bundesinitiative „Blaues Band Deutschland“ vom BMVI und BMUB, die sich für eine Renaturierung der Nebenwasserstraßen einsetzt, sind diese Effekte ein nicht zu vernachlässigender Faktor und sollten in zukünftige Entwicklungen der Flusslandschaften integriert werden.

Die Studie kann hier beim Bundeswirtschaftsministerium heruntergeladen werden.